18 Aug 2023 Autonews
Headerbild zu Taz-Interview zum Projekt #ATP46

#ATP46 – DAS große Interview mit Taz!

Die Verlosungsvorbereitungen laufen auf Hochtouren und auch Du kannst es sicherlich kaum erwarten mitzumachen, um Dir Deine Gewinnchance für den #ATP46 zu sichern. Aber Halt, Stopp, wir haben noch etwas für Dich! Weil das Projekt so schön war, haben wir noch eine Überraschung für Dich vorbereitet: In einem exklusiven Interview verrät Dir Taz spannende Insides zu unserem gemeinsamen Projekt. Selbstverständlich gibt es das ganze Interview auch als Video. Bist Du bereit? Dann lass uns direkt mit der ersten Frage starten!

Frage 1: Du hast schon einige Autoprojekte gemeistert – und jedes davon hat immer das gewisse Etwas, das es so einzigartig macht. Was ist in Deinen Augen das Besondere am Projekt #ATP46 gewesen bzw. wie würdest Du das gewisse Etwas dieses Projekts beschreiben?
Ich finde das gewisse Etwas bei dem Auto liegt darin, dass ich es nicht für mich gebaut habe. Also… Bei meinen Autos weiß ich ja, am Schluss das gehört mir und wenn mal die eine oder andere Sache nicht so perfekt wird, dann sage ich „Okay, es gehört mir, ist in Ordnung so, damit kann ich leben“. Hier ist es aber so, dadurch dass jemand anderes am Schluss ein Produkt in den Händen hält, was ich gebaut habe, muss es wirklich perfekt sein. Jede Kleinigkeit an diesem Auto sollte in meinen Augen so sein, wie ich es mir das wünschen würde, wenn ich bei jemand anderem etwas bestelle oder mir ein neues Auto kaufe oder wie auch immer. Ich will wirklich, dass hier… dass es 100-prozentig ist. Das ist so das gewisse Etwas an dem Auto. Ich bin mit sehr, sehr… besonders viel Liebe, noch mehr als sonst, an dieses Projekt rangegangen, dass es wirklich tipptopp wird, das Ergebnis.

Frage 2: Ist es das erste Mal, dass Du ein Projekt hast, das mit der Verlosung des aufgepeppten Autos endet?
Ja, ist tatsächlich das allererste Mal! Ich habe vorher nie ein ganzes Auto verlost. Ich habe schon öfter mal kleinere Sachen verlost – wie Werkzeug, Werkstattausrüstung oder wie auch immer – was bei mir übrig war oder was ich von Sponsoren bekommen habe. Aber dass es jetzt tatsächlich mal ein ganzes Auto ist, ist für mich das erste Mal auch.

Frage 3: Du hast im Laufe des Projekts jede Menge am E46 gemacht. Welche Arbeiten haben Dir am Projekt #ATP46 am meisten gefallen?
Mir persönlich hat es am meisten Spaß gemacht, die Felgen passend zu diesem Fahrzeug auszusuchen und die drunter zu bauen, die Karosserie so zu bearbeiten, dass es passt. Ich finde, es ist jetzt sehr, sehr stimmig geworden, es sieht wirklich perfekt aus. Man sieht im Rückspiegel, wenn man fährt, die… die Felgenkante an der Seite des Fahrzeugs. Das Fitment dieses Fahrzeugs ist wirklich sehr gelungen. Ich habe das Fahrwerk sehr gerne eingebaut – gute Qualität, hat einfach Spaß gemacht. Und das Bearbeiten der Radläufe, das… das war so mein Highlight.

Frage 4: Gibt es auch etwas, das Du verflucht hast und am besten nicht nochmal machen wollen würdest?
Ehm… Ja, ein bisschen nervig war das mit der… mit der Frontscheibe. Die ist tatsächlich mal kaputt gegangen. Ja, im Winter… Die ist gesprungen. Das war nicht so cool, weil… Ich war da auf Reisen gerade und bin dann spontan abends nach Hause gekommen, an meinem Geburtstag abends um sieben. Bin dann direkt um sieben in die Werkstatt, habe die Scheibe ausgebaut (mit einem Kollegen zusammen). Das war ein bisschen unglücklich, aber das musste von der… von der Zeit her einfach gemacht werden. Das war was, was ich mir sehr gerne hätte sparen wollen.

Taz sitzt vor dem ATP46 und lächelt in die Kamera.

Frage 5: Die Schmiedefelgen aus Italien sind echt der Hammer! Bist Du zufällig drauf gestoßen oder hast Du gezielt nach genau diesen Felgen Ausschau gehalten?
Das war mehr oder weniger Zufall. Ich habe bei mir im Livestream zusammen mit der Community ein bisschen nach Felgen gesucht, was passen könnte auf dem Auto und einer meiner Kollegen hat dann gesagt: „Hey, schau Dir mal die an“. Die hat er gerade bei Kleinanzeigen gefunden. Dann habe ich mir die angeguckt, habe mir das kurz vorgestellt und dann war eigentlich schon sicher: „Ja, die werden’s, die sind gut!“

Frage 6: Gerissene Frontscheibe, abgelehnter TÜV… Das Projekt hat Dir so manch eine Überraschung beschert. Welcher Teil davon hat Dich den letzten Nerv gekostet?
Habe ich angesprochen, fand das mit der Frontscheibe nicht so toll. Aber zudem war ich vor Kurzem das Auto auf einem Tuning-Treffen ausstellen, damit die Leute das Auto mal in real sehen können, und auf dem Weg dahin ist mir das Abgasrückführventil kaputt gegangen. Das heißt: Ich stand dann auf der Autobahn mit einem Ventil, was defekt war. Das Auto ist nicht mehr angesprungen. Ich stand auf dem Seitenstreifen, habe dann einen Kollegen angerufen, der hat mich dann abgeschleppt. Zurück in die Werkstatt. Obwohl ich eigentlich schon längst auf dem Weg zum Event hätte sein sollen… Dann haben wir Fehlersuche betrieben, haben gefunden, dass das AGR defekt ist, bei einem Teilehändler vor Ort gerade noch so ein Ersatzteil bekommen, der hatte das glücklicherweise auf Lager. Schnell getauscht, alles wieder gängig gemacht und dann ab zum Treffen, wo ich dann gerade so in time noch da war. Das war wieder eine Aktion, was mich sehr viele Nerven gekostet hat, weil es eh schon ein stressiger Tag war und dann versagt ein Auto, was eigentlich komplett fertig gebaut war… Wie gesagt, das Auto ist trotzdem so 20 Jahre alt, es ist kein Neuwagen, es kann immer was kaputt gehen, aber ich habe halt nicht mehr damit gerechnet, dass jetzt sowas noch dazwischen reinkommt. Das war auch sehr nervenaufreibend…

Frage 7: Die Community hat Deine Videos fleißig kommentiert – welche 3 Kommentare waren Deine absoluten Highlights?
Ich habe tatsächlich gar keine Kommentare im Kopf, wenn ich ehrlich bin. Ich müsste die Videos nochmal alle durchgehen, aber da waren schon einige coole dabei, die mich einerseits sehr gefreut haben. Dass die Leute es gut finden, wie ich das Auto umbaue oder dass es voll ihren Geschmack trifft oder dass die Community denkt, dass ich das sehr professionell erledige. Ich lege da wirklich viel Wert drauf, dass hier alles sehr gut erledigt wird an dem Fahrzeug. Und wenn man dann für sowas mal Lob bekommt, in unterschiedlichster Form, dann freut es einen schon sehr.

Frage 8: Von Episode zu Episode hat man Dir angemerkt, dass die Bindung zum Projekt-Auto immer größer wurde. Fällt es Dir nicht schwer, Dich bald von dem Schmuckstück verabschieden zu müssen?
Ja, auf jeden Fall. Ehm… Ich fahre das Auto ja momentan noch häufiger von A nach B – zum TÜV, zum Tanken, auf Events, zum Lackierer, zum Aufbereiten… Hier und da bin ich viel unterwegs und es macht sehr, sehr viel Spaß, dieses Auto zu fahren. Es ist die… für mich die perfekte Mischung aus sportlich und elegant. Der gleitet mit 150–200 über die Autobahn, das ist gar kein Problem, fährt aber in Kurven dennoch sehr sportlich, hat eine bequeme Ausstattung. Der Innenraum ist sehr schlicht und macht einem das Reisen angenehm. Man kann gut Musik dabei hören, weil eine schöne Anlage drin ist. Es ist echt ein Traum-Auto, was für mich auch ein sehr, sehr geiles Alltagsauto halt wäre. Ich fahre den super, super gerne und ich beneide den zukünftigen Besitzer dieses Fahrzeugs auf jeden Fall darum. Ehm, ja… Aber schmerzhaft… Schmerzhaft in dem Sinne ist es jetzt nicht, den abzugeben. Ich meine, es freut mich trotzdem, dass ich jemand anderen damit mega glücklich machen kann. Aber… Ich werde das Auto auf jeden Fall vermissen…

Blogbild zum Taz-Interview zum Projekt ATP46. Der Trennungsschmerz ist nicht zu übersehen.

Frage 9: Zum Thema Lackierung gab es verschiedene Statements – die einen wollten es eher schlicht, die anderen eher ausgefallen. Was hat nun den Ausschlag für die Variante „Graffiti-Lackierung“ gegeben?
Meine Intention war ja, Graffiti-Lackierung zu machen, aber gleichzeitig schlicht dabei zu bleiben. Also beide Sachen, so ein bisschen. Unter den Graffiti-Lackierungen ist er jetzt ja schlicht geblieben. Wir haben dezente Farben gewählt, und alles relativ dunkel. Wenn man von Weitem auf das Auto zuläuft, dann sieht man erst gar nicht, dass das Auto so knallig ist, eigentlich. Mir war wichtig, dass das Fahrzeug ein Unikat wird. Ich wollte kein Auto, was jeder andere einfach nachbauen kann. Und hätten wir hier jetzt eine originale schlichte Farbe drauf, dann könnte irgendjemand anderes sich so ein Kombi kaufen, die gleichen Felgen nachkaufen, drauf bauen und die gleiche Farbe lackieren lassen und gut ist. So funktioniert das Ganze nicht! Das ist jetzt ein Unikat. Dieses Auto gibt es nur einmal; es wird immer in Verbindung mit diesem Projekt stehen, immer in Verbindung mit mir stehen. Man weiß, wo der Ursprung dieses Fahrzeuges ist. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, sei mal dahingestellt, aber ich finde es einfach mega geil und mir ist Individualisierung sehr wichtig beim Thema Tuning. Und… genau: Graffiti ist es geworden, weil… es ist jetzt einfach ein Unikat.

Frage 10: Der Kontrast zwischen schlichtem Innenraum (Du sagst es selbst, dass Du Schlichtes im Innenraum lieber magst) und peppigem Äußeren ist schon sehr auffällig. Würdest Du sagen, dass dieser Kontrast „typisch Taz“ ist?
Wenn ich mal so recht überlege, meine anderen Autos ins Auge nehme, dann ist es tatsächlich ein bisschen „Typisch Taz“. Habe ich mir noch nie Gedanken darüber gemacht, aber meine Autos sind von außen alle relativ auffällig oder ziemlich getunt. Von innen sind aber fast alle komplett Serie, bis auf die Rennwagen, natürlich ausgenommen. Ich habe auch zum Beispiel einen E39 mit so einer Graffiti-Lackierung; der ist von außen extrem auffällig. Aber von innen habe ich tatsächlich… Als ich das Auto geholt habe, war so ein, so ein 2-DIN-Radio drin und so, so ein JVC-Nachbau-Radio, wie auch immer, mit DAB-Antenne und was weiß ich. Das habe ich tatsächlich alles rausgeschmissen und das Originalradio wieder rein, weil ich dieses Stimmige von den originalen Innenraumteilen sehr schön finde. Das gefällt mir einfach gut, wenn innen alles schlicht und stimmig ist und man – wenn man im Auto sitzt – gar nicht so bemerkt, dass das Auto von außen einfach voll die getunte Karre ist. Also wenn man so drüber nachdenkt, ist es tatsächlich ein bisschen… bildet sich das ab in meinen anderen Autos auch, Ja.

Frage 11: Die schwarz folierten Zierleisten sehen mega aus. Wie sieht es mit den Sitzen & Co im Innenraum aus: Steht vor der Verlosung noch eine Aufbereitung an?
Ja! Die ist ja jetzt schon passiert. Wir haben einmal das Lenkrad aufgearbeitet, die Sitze wurden nass gereinigt, also wirklich tiefengereinigt, jede Pore, das Armaturenbrett wurde nochmal mit Kunststoffpflege aufgearbeitet, sodass im Innenraum alles auch so neu wie möglich aussieht, dass man nicht das Gefühl hat, da ist jemand 200.000 Km drin gesessen, hat geraucht, gesoffen und wie auch immer…, dass da keine Redbull-Flecken irgendwo sind. Ich will, dass man sich dareinsetzt und sich direkt wohlfühlt.

Frage 12: Apropos Graffiti-Lackierung: Wusstest Du schon im Vorfeld, in welche Richtung die Graffiti-Reise geht oder hast Du Dich lieber von Mave überraschen lassen?
Das war so eine kleine Mischung draus. Ich habe einen groben Vorentwurf des Fahrzeugs aus dem Kopf raus per Sprachnotiz an Mave geschickt, gesagt „Hey, wir machen schwarz-weiß-grau, ein bisschen dezentere Farben. Ich hätte hier gerne ein paar Linien, hier gerne ein paar mehr Farbkleckse. Mach mir da mal einen Entwurf.“ Dann hat er mir einen Entwurf geschickt, der auch weit weg von dem Auto aussieht, aber in die richtige Richtung ging. Und dann habe ich gesagt: „Das sieht schon mal nicht schlecht aus, nimm das als Basis und den Rest freestylst Du dazu.“

Frage 13: Mave und Du seid für Drifting-Spiele bekannt – habt ihr bereits ausprobiert, wie der ATP46 sich in Sachen Drifting so macht?
Tatsächlich nicht, nee. Das habe ich mir noch überhaupt nicht in den Kopf gesetzt, weil… Das ist einfach nicht das richtige Auto dazu. Da das wie gesagt am Schluss nicht für mich ist, das Fahrzeug, habe ich hier nicht vor, irgendwelche Verschleißteile kaputt zu machen beim Driften, die ich dann nur wieder tauschen müsste, damit der Nächste kein Problem damit hat. Beim Driften passieren nun mal oft Sachen, bei denen Dinge kaputt gehen am Fahrzeug. Ich habe es überhaupt nicht probiert mit dem Fahrzeug, ehrlich gesagt. Ist ziemlich untypisch für mich eigentlich…

Frage 14: Zu wem passt Dein Baby nun am besten? Ist es alltagstauglich oder eher für die Tuning-Szene gedacht?
Ich glaube, ich habe hier geschafft, die perfekte Mischung zu bauen. Ich würde mich nicht schämen, mit diesem Auto auf ein Tuning-Treffen zu fahren und das dort auszustellen, weil… Es sieht einfach bombastisch aus, in meinen Augen. Aber gleichzeitig kann man damit zum Einkaufen fahren, in den Urlaub, man hat einen Riesenkofferraum, man hat eine schöne Rückbank, wo man die Kinder draufsetzen kann – oder wie auch immer.

Frage 15: Gibt es noch etwas, das Du zum Auto-Projekt #ATP46 unbedingt loswerden möchtest?
„Loswerden“ ist ein gutes Stichwort. Loswerden möchte ich das Auto eigentlich nicht, aber ich möchte loswerden, dass ich mich sehr freue für die Person, die dieses Fahrzeug besitzen wird und ich hoffe, dass sie es wertschätzen wird, insbesondere falls jemand das Auto bekommt, der es vielleicht sehr gut gebrauchen kann, in seiner aktuellen Lebenslage, das würde mich natürlich sehr freuen. Was ich auch geil fände: Wenn es jemand bekommt, der einfach ein bisschen was mit Schrauben am Hut hat, na. Weil die Leute, die selbst viel schrauben, wissen halt einfach, wie viel Handarbeit, Blut, Schweiß und Hautfetzen von mir in diesem Auto stecken. Sonst gibt es eigentlich nix Besonderes, was ich loswerden würde. Ich möchte es gerne nochmal machen. Ich würde gerne nochmal ein Unikat bauen. Punkt.

Gut, das waren schon alle Fragen. Eines schulden wir Dir aber noch – hier kommt nun das exklusive Taz-Interview im Videoformat:

Du hast noch Fragen? Nur zu! Hinterlasse uns all Deine Fragen in Form eines Kommentars und wir leiten sie direkt an Taz weiter. Selbstverständlich bekommst Du dann auch die Antworten zeitnah dazu!

Chris von ATP

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