Dein Auto springt nicht mehr an oder der Startvorgang dauert verdächtig lange? Hörst Du beim bzw. nach dem Startvorgang ein Quietschen oder ein Klackern? Dies sind die häufigsten Anzeichen für einen defekten Anlasser.
Der Anlasser liegt direkt am Schwungrad. Ein solcher Austausch kann viel Aufwand mit sich bringen, denn bei neueren Modellen ist der Anlasser hinter vielen Abdeckungen und Blenden verbaut. Bei älteren Modellen hast Du oft bessere Chancen. Wenn Dein Auto einen Frontantrieb hat, hast Du oftmals einen guten Zugriff von oben durch den Motorraum. Einen defekten Anlasser solltest Du sofort austauschen, denn ohne Reparatur ist ein einfacher Motorstart nicht mehr möglich.
Tipp: Wie Du ja weißt, spielt die Batterie eine entscheidende Rolle beim Start des Motors. Deswegen solltest Du als Erstes die Batterie überprüfen. Wenn der Anlasser nun tatsächlich defekt sein sollte, wird es Zeit für den Wechsel.
Für den Wechsel des Anlassers brauchst Du folgendes Werkzeug:
- Steckschlüsselsatz
- Drehmomentschlüssel
- Schraubendreher
- Lappen zum Reinigen
- neuen Anlasser
Den Austausch Deines Starters kannst Du in der Werkstatt erledigen lassen. Selbstverständlich kannst Du es auch in Deiner Schrauberwerkstatt oder in einer Mietwerkstatt in der Nähe selbst bewerkstelligen! Der Wechsel dauert nicht lange, wenn Du die entsprechende Erfahrung mitbringst. Aber Vorsicht, der Starter ist ein sehr entscheidendes Bauteil für den Motor. Schon kleine Fehler können große Schäden am System verursachen!
Schritt-für-Schritt-Anleitung für den Wechsel eines Anlassers:
1. Batterie abklemmen
Bei Arbeiten an der Kfz-Elektrik muss zunächst die Stromzufuhr durch die Batterie abgeschaltet werden. Dafür klemmst Du erst den Minus- und dann den Pluspol der Autobatterie ab.
2. Schrauben lösen
Jetzt löst Du die Halteschrauben und die Anschlusskabel, die den Anlasser mit dem Motor verbinden. Merke Dir gut, wo welche Schraube und welches Kabel hinkommen, damit Du sie später wieder einfach anbringen kannst.
3. Defekten Anlasser entfernen
Ziehe nun den Anlasser vorsichtig aus der Halterung. Den alten Anlasser solltest Du am besten recyceln (lassen). Es gibt Firmen, die sich auf das Recycling von Autoteilen spezialisiert haben. Alternativ checkst Du Deinen örtlichen Wertstoffhof – vielleicht hast Du Glück und sie nehmen solche defekten Teile.
4. Verbindung auf Schmutz untersuchen
Überprüfe die Halterung auf Schmutz und reinige diese mit einem sauberen Tuch.
5. Neuen Starter einbauen
Jetzt kannst Du den neuen Anlasser vorsichtig und langsam in die Halterung führen. Sobald dieser sitzt, ziehst Du die Halteschrauben nach Herstellerangaben wieder an. Anschließend verbindest Du noch sämtliche Anschlusskabel wieder an ihrer richtigen Position.
6. Die Batterie wieder anklemmen
Zum Schluss klemmst Du erst den Plus- und dann den Minuspol wieder an die Autobatterie an.
7. Benachbarte Bauteile prüfen
Wenn Du alles geschafft hast, kannst Du gleich im Anschluss noch die umliegenden Bauteile überprüfen. Vielleicht gibt es ja noch mehr zu tun.
Es ist alles in Ordnung? Perfekt! Dann hast Du Deinen Anlasser erfolgreich gewechselt!
Was kostet mich der Wechsel?
Der Austausch eines Starters ist eine Arbeit, die Du mit etwas Geschick auf jeden Fall selbst übernehmen kannst. Dabei kannst Du übrigens eine Menge Geld sparen! Kaufe die Ersatzteile einfach selbst online in unserem Online-Shop. Wir bieten Dir günstige Anlasser genau passend für Dein Fahrzeugmodell. Wenn Du Autoersatzteile online bestellst, sparst Du im Vergleich zu den Ersatzteilen in der Werkstatt viel Geld.
So, nun wollen wir es aber wissen: Hast Du Dich bereits selbst an den Anlasser-Wechsel herangetraut? Wie viel Zeit hast Du hierfür benötigt? Wir sind gespannt auf Deinen Bericht!
Hier findest Du die Wechselanleitung für Anlasser übersichtlich als PDF: