Jetzt im Sommer, wo die Temperaturen wieder steigen und es so richtig heiß wird, können ab 30°C die Straßen zu Sprungschanzen werden – durch einen sogenannten Blow-up. Wir erklären Dir, was das genau ist und wie Du Dich bei Blow-up-Gefahr richtig verhältst. Außerdem erfährst Du hier auch, welche Strecken besonders gefährlich werden können. Also bist Du bereit? Let’s go!
Inhalt:
- Was ist ein Blow-up?
- Welche Strecken sind besonders Blow-up-gefährdet?
- So verhältst Du Dich richtig bei Blow-ups
Was ist ein Blow-up?
Wenn es im Sommer nach einer längeren Regen- oder Kältephase zu Temperaturen von über 30°C kommt, kann es passieren, dass die Straße „aufplatzt“ – das nennt man dann Blow-up.
So entstehen Blow-ups
Wie genau ein solcher Blow-up entsteht, erklären wir Dir im Folgenden:
- Bei Hitze dehnt sich die Luft aus.
- Damit sich Luft in Materialien ausdehnen kann, müssen diese auch flexibel und formbar sein.
- Im Gegensatz zu Asphalt kann sich Beton nicht verformen.
- Das führt dann dazu, dass sich die Platten aufwölben.
- Im Extremfall können sie auch durchbrechen und sich übereinander schieben.
- Wenn das passiert, spricht man von einem Blow-up.
Damit Du Dir das Ganze auch bildlich vorstellen kannst, haben wir hier eine Grafik für Dich:
Wie bereits gesagt, ist Asphalt flexibler als Fahrbahnen aus Beton. Daher ist das Blow-up-Risiko auch nicht überall gleich hoch. Wo Du besonders mit Blow-ups rechnen musst, erklären wir Dir im nächsten Abschnitt!
Welche Strecken sind besonders Blow-up-gefährdet?
Weil nicht alle Straßen aus Beton bestehen, herrscht auch nicht überall eine erhöhte Blow-up-Gefahr. Welche Strecken ein höheres Risiko für Blow-Ups mit sich bringen – das erfährst Du jetzt:
- Besonders gefährdet sind ältere Autobahn-Abschnitte.
- Diese haben meistens noch Fahrbahndecken aus Beton.
- Auch die zu geringe Einbaudicke des Betons ist eine Ursache für Blow-ups.
- Reparaturstellen aus Asphalt an benachbarten Betonplatten führen ebenfalls häufiger zu einem Blow-up.
- Außerdem sind Autobahn-Abschnitte aus Beton mit hohem Verkehrsaufkommen besonders gefährdet.
Der Großteil der Betonfahrbahnen ist in Südbayern und im Norden Deutschlands zu finden. Da es im Norden allerdings meistens nicht so heiß wird, ist hier auch das Risiko für Blow-ups nicht so hoch wie im Süden.
Aber was solltest Du im Falle eines Blow-ups tun? Das erfährst Du, wenn Du weiterliest!
So verhältst Du Dich richtig bei Blow-ups
Ein Blow-up tritt immer plötzlich und unvorhersehbar auf. Deswegen kannst Du einem solchen Ereignis und dessen Gefahren leider nicht vorbeugen.
Allerdings gibt es einige Punkte zu beachten, damit es nicht zu Schäden oder sogar einem Unfall kommt:
- Schalte einen regionalen Radiosender ein.
- Diese warnen bereits ab einer Temperatur von 28°C vor einem erhöhten Blow-up-Risiko.
- Fahre besonders vorsichtig und vorausschauend!
- Erhöhe den Sicherheitsabstand zu Deinem Vordermann.
- Falls Du wirklich über ein Blow-up fahren solltest, vermeidest Du so immerhin einen Unfall.
- Halte unbedingt die Geschwindigkeitsbegrenzungen ein!
- An besonders gefährlichen Streckenabschnitten gelten immer Geschwindigkeitsbegrenzungen – meistens sind es 80 km/h.
- Um Schäden und Unfälle zu vermeiden, solltest Du diese auch immer einhalten.
- Falls Du Straßenschäden entdeckst, die noch nicht ausgeschildert sind – melde dies bitte umgehend der Polizei oder Autobahnmeisterei.
Jetzt weißt Du über die Entstehung und die Gefahren von Blow-ups bestens Bescheid. Hast Du denn selbst schon Erfahrungen damit gemacht? Erzähle uns gerne davon in den Kommentaren!