In einem Auto zählen die Lichter nicht umsonst zu den sicherheitsrelevanten Teilen. Du fragst Dich warum? Wir erklären es Dir! Zuerst zählen wir Dir aber alle Lichter am Auto auf und erklären Dir auch deren jeweilige Funktion. Außerdem haben wir wie immer auch praktische Tipps und Tricks für Dich parat. Bist Du bereit? Dann lass uns doch gleich starten!
Inhalt
Alle Auto-Lichter in der Übersicht
Autos verfügen heutzutage über weit mehr Lichter als nur Scheinwerfer, Blinker und Heckleuchten. Wie viele Lichter gibt es am Auto? Die Antwort: Das hängt ganz vom Modell ab. Hier ist eine Auflistung der Standard-Ausstattung:
Wie viele Lichter gibt es vorne am Auto?
Zur Standard-Ausstattung gehören folgende Lichter:
- Abblendlicht
- Fernlicht
- Blinker
- Tagfahrlicht
- Standlicht
- Nebelscheinwerfer
Wie viele Lichter sind am Auto-Heck standard?
Auch hinten gibt es eine Grundausstattung, die jedes Auto haben sollte:
- Rücklichter
- Bremsleuchten links und rechts
- Blinker
- Zusatzbremsleuchte
- Nebelschlussleuchten
- Reflektor
- Rückfahrlicht
Doch wofür braucht man überhaupt so viele Lichter am Auto? Wir erklären Dir als Nächstes die Funktionen und Aufgaben der verschiedenen Auto-Lichter. Bist Du bereit? Dann fangen wir mit der Pkw-Front an!
Funktionen der Lichter an der Auto-Front
Bestimmt weißt Du schon, dass es an einem Auto Scheinwerfer und Blinker gibt. Aber dahinter steckt noch mehr! Wir verraten Dir, was es ist:
Vielfältige Auto-Lichter: die Scheinwerfer
Wenn es dunkel wird, schaltest Du die Scheinwerfer an – so viel sollte schon mal klar sein. Hierbei handelt es sich um das sogenannte Abblendlicht. Dieses musst Du immer bei Dunkelheit einschalten: Bei Dämmerung, nachts, in Tunneln, Parkhäusern, usw.
Jedoch besteht ein Scheinwerfer aus viel mehr Funktionen als den zuvor genannten:
- In den Scheinwerfern ist auch das Fernlicht eingebaut.
- Dieses ist viel heller und hat eine größere Leuchtweite als das normale Abblendlicht.
- Es wird benutzt, um Landstraßen in der Nacht auszuleuchten.
- Nicht erlaubt ist die Nutzung des Fernlichts auf gut ausgeleuchteten Straßen bzw. wenn andere Fahrzeuge geblendet werden könnten.
- Auch das Standlicht ist meistens im Scheinwerfer zu finden.
- Es kennzeichnet im Dunkeln parkende Fahrzeuge, damit diese besser gesehen werden.
- Wenn bei abgeschaltetem Motor und eingeschalteter Zündung Abblendlicht und Fernlicht ausgeschalten sind, geht das Standlicht an.
- Dadurch ist das Fahrzeug vorne und hinten beleuchtet.
Neben dem Abblendlicht, dem Fernlicht und dem Standlicht sind im Scheinwerfer außerdem auch die Blinker zu finden. Was es mit diesen auf sich hat, erklären wir Dir nun auch! Bist Du bereit? Let’s go!
Das Multi-Tasking-Talent unter den Auto-Lichtern: die Blinker
Die wichtigste Aufgabe der Blinker sollte jedem Autofahrer bekannt sein: Sie zeigen eine Änderung der Fahrtrichtung an. Viele wissen allerdings nicht genau, wann sie die Blinker einsetzen dürfen bzw. müssen. Eines vorweg: Du solltest die Blinker schon frühzeitig anschalten, damit andere Verkehrsteilnehmer bereits im Vorfeld deuten können, wohin Du möchtest. Wir erklären Dir nun, wann Du die Blinklichter verwenden solltest:
- Du musst vorzeitig beim Abbiegen nach links oder rechts blinken.
- Auch wenn Du einer abknickenden Vorfahrtsstraße folgst, musst Du blinken!
- Außerdem solltest Du ebenfalls beim Verlassen eines Kreisverkehrs blinken.
- Wenn Du vom Straßenrand aus losfährst, solltest Du es anderen Verkehrsteilnehmern anzeigen, indem Du blinkst.
- Beim Spurwechsel, Überholen oder Umfahren eines Hindernisses, musst Du das Blinklicht auch verwenden.
Wie Du Dir bestimmt denken kannst, geht der Blinker nur einseitig an, wenn Du eine Änderung der Fahrtrichtung anzeigen möchtest. Sind alle Blinklichter gleichzeitig aktiv, ist das Warnblinklicht zugange. Auch dieses musst Du in bestimmten Situationen einsetzen:
- Wenn Du an das Ende eines Staus fährst, solltest Du das Warnblinklicht benutzen, um den nachkommenden Verkehr auf den Stau aufmerksam zu machen.
- Apropos: Auch um eine Unfallstelle abzusichern, ist das Warnblinklicht Pflicht – gerätst Du in einen Unfall oder hast eine Panne, musst Du andere Verkehrsteilnehmer durch das Warnblinklicht vorwarnen.
- Beim Abschleppen müssen beide Fahrzeuge (das abschleppende und das abgeschleppte) das Warnblinklicht einschalten.
Mit den Scheinwerfern und Blinkern haben wir zwar schon einige Funktionen abgedeckt, das ist aber noch lange nicht alles. Im nächsten Abschnitt widmen wir uns dem Tagfahrlicht und dessen Funktionen. Lies’ einfach weiter und erfahre mehr!
Auto-Beleuchtung auch am Tag mit dem Tagfahrlicht
Wie es der Name schon sagt: Dieses Licht dient dazu, auch tagsüber besser gesehen zu werden. Es schaltet sich dann nach dem Motorstart automatisch ein. Seit 2011 gilt in der EU, dass neu hergestellte und zugelassene Fahrzeuge mit einem Tagfahrlicht ausgestattet sein müssen. Falls in Deinem Wagen noch keines verbaut ist, kannst Du es nachrüsten lassen oder auch alternativ das Abblendlicht einschalten. Oft ist das Tagfahrlicht mit LED-Leuchten ausgestattet.
Ein wichtiges Licht am Auto: Nebelscheinwerfer
Auch hier sagt die Bezeichnung schon, was Programm ist: Nebelscheinwerfer sind für den Gebrauch bei Nebel gedacht. Aber nicht nur das – wann Du die Nebelscheinwerfer und Nebelschlussleuchte einsetzen darfst, erklären wir Dir in einem separaten Beitrag. Klicke auf vorigen Link, um mehr zu erfahren!
Heck-Beleuchtung am Auto und ihre Funktionen
Damit Du nicht nur von entgegenkommenden Fahrzeugen besser gesehen wirst, sondern auch von denen hinter Dir, ist Dein Auto auch hinten mit diversen Lichtern ausgestattet. Welche das sind, haben wir Dir bereits oben aufgelistet. Jetzt erzählen wir Dir noch Details über jedes einzelne Auto-Licht für hinten! Bist Du bereit? Let’s go!
Auto-Beleuchtung hinten: Heckleuchte
Die Heckleuchte ist das Äquivalent zum Scheinwerfer vorne – sie wird übrigens auch mit dem Abblendlicht gleichzeitig eingeschaltet. Dank ihr wirst Du bei Dämmerung bzw. nachts von Verkehrsteilnehmern hinter Dir besser gesehen.
Wie auch der Scheinwerfer ist das Rücklicht aber ein Multi-Talent:
- In einer Heckleuchte sind auch die Bremslichter verbaut.
- Die Bremslichter leuchten automatisch auf, sobald Du das Bremspedal drückst – unabhängig davon, ob das Abblendlicht eingeschaltet ist oder nicht.
- Diese sind im Dunkeln bei eingeschaltetem Abblendlicht nur leider schwer zu erkennen.
Deshalb haben sich Fahrzeughersteller etwas Kluges einfallen lassen – das 3. Bremslicht:
- Das ist eine zusätzliche Leuchte oberhalb der Heckscheibe.
- Dadurch erkennen Verkehrsteilnehmer hinter Dir auf jeden Fall, dass Du abbremst.
Das hellste Licht am Auto: die Nebelschlussleuchte
Wenn starker Nebel die Sicht einschränkt, wird es natürlich auch schwieriger, andere Autos auf den Straßen zu erkennen. Wie Du bereits weißt, kommt für den Gegenverkehr der Nebelscheinwerfer zum Einsatz – für den nachkommenden Verkehr ist es die Nebelschlussleuchte. Wann und wie Du sie richtig benutzt, erfährst Du mit nur einem Klick auf vorigen Link!
Passive Auto-Beleuchtung: Reflektoren
Falls Du mal vergessen solltest, das Abblendlicht einzuschalten, gibt es zur Sicherheit noch Reflektoren. Sie sind meistens an der Stoßstange verbaut und reflektieren Licht, sobald sie angestrahlt werden.
- Das bedeutet allerdings: Wenn keiner hinter Dir mit eingeschaltetem Licht fährt, kann auch nichts reflektiert werden.
- Vor allem bei hohen Geschwindigkeiten kann das dann sehr gefährlich werden, weil Dein Auto erst zu spät erkannt wird.
Um Autounfälle zu vermeiden, solltest Du also ab der Dämmerung immer Dein Abblendlicht eingeschaltet haben!
Beleuchtung vom Auto: Rückfahrlicht
Hast Du Dich an einem Parkplatz schon mal gefragt, ob jemand gerade rückwärts ausparkt? Achte doch mal auf das kleine weiße Lämpchen am Heck – das ist nämlich das Rückfahrlicht. Es leuchtet auf, sobald der Rückwärtsgang eingelegt ist und sorgt natürlich dafür, dass andere Personen erkennen, dass Du rückwärtsfährst.
Am Anfang dieses Beitrags haben wir bereits erwähnt, dass es sich bei den Auto-Lichtern um sicherheitsrelevante Teile handelt. Doch warum ist das überhaupt so? Das verraten wir Dir als Nächstes! Bereit? Dann geht’s direkt weiter!
So tragen Auto-Lichter zu Deiner Sicherheit bei
Es ist kein Wunder, dass die Lichter am Auto sicherheitsrelevant sind. Denn es heißt: Sehen und gesehen werden. Siehst Du andere Verkehrsteilnehmer nicht oder sie Dich nicht, kann es schnell zu einem gefährlichen Autounfall kommen. Und genau deswegen sind auch die Auto-Lichter für Deine Sicherheit unentbehrlich. Aus diesem Grund solltest Du regelmäßig prüfen, ob alle Lichter an Deinem Auto funktionieren. Wenn nicht, solltest Du schleunigst die Glühbirnen austauschen – bringt auch das nichts, musst Du die ganze Leuchte wechseln.
Nun haben wir Dir aber genug erzählt und sind auch wieder neugierig: Wusstest Du, dass es so viele verschiedene Lichter am Auto gibt? Und was davon ist Dein Favorit: Halogen-Scheinwerfer, Xenon oder doch lieber LED? Gibt es bei Dir Lichter, die Dir häufig Probleme bereiten? Teile Deine Meinung und Erfahrungen doch gerne mit uns und lasse einen Kommentar da! Wir sind schon gespannt!